Ultranet-Erörterungstermin in Bergheim: Ein Acker scheint schutzwürdiger als die Menschen in Pulheim-Geyen
Pulheim, 30.12.2024 (PresseBox) - Am 26.11.2024 fand in der Kreisverwaltung des Rhein-Erft-Kreises in Bergheim der Erörterungstermin zur Planfeststellung für unseren Ultranet Abschnitt (E1) statt. Erst kurz zuvor hatte die Vorhabenträgerin Amprion GmbH die Prüfung der alternativen Trassenführung für den Pulheimer Ortsteil Geyen in einem Ergänzungspapier veröffentlicht.
Zur Erinnerung: Amprion hatte die Prüfung der Geyen-Variante zunächst verweigert. Erst durch unsere Einwendungen bei der Bundesnetzagentur erfolgte die Prüfung, jedoch mit dem leider vorhersehbaren Ergebnis: Die Versetzung der Masten ist möglich, aber nicht nötig und zu teuer.
Gemeinsam mit der Stadt Pulheim sind wir jedoch der Meinung, dass das Ergebnis der Prüfung, die Alternative für Geyen abzulehnen, am Ende juristisch Abwägungsfehler behaftet ist und somit nicht überzeugt.
Denn unabhängig von den Kosten für die Geyen-Variante werden die meist nur in der Umbauphase vorhandenen Nachteile (bspw. für beanspruchte Ackerflächen) gegenüber den zweifelsfrei erheblichen und auf über 100 Jahre währenden Vorteilen für die Geyener Bürgerschaft überbetont. Oder andersherum vereinfacht auf den Punkt gebracht: Der Mensch zählt für die Planer weniger als ein Acker!
Lesen Sie jetzt unsere Stellungnahme unter:
https://www.pulheim-gegen-ultranet.de/pressemitteilung_2024-12
Zur Erinnerung: Amprion hatte die Prüfung der Geyen-Variante zunächst verweigert. Erst durch unsere Einwendungen bei der Bundesnetzagentur erfolgte die Prüfung, jedoch mit dem leider vorhersehbaren Ergebnis: Die Versetzung der Masten ist möglich, aber nicht nötig und zu teuer.
Gemeinsam mit der Stadt Pulheim sind wir jedoch der Meinung, dass das Ergebnis der Prüfung, die Alternative für Geyen abzulehnen, am Ende juristisch Abwägungsfehler behaftet ist und somit nicht überzeugt.
Denn unabhängig von den Kosten für die Geyen-Variante werden die meist nur in der Umbauphase vorhandenen Nachteile (bspw. für beanspruchte Ackerflächen) gegenüber den zweifelsfrei erheblichen und auf über 100 Jahre währenden Vorteilen für die Geyener Bürgerschaft überbetont. Oder andersherum vereinfacht auf den Punkt gebracht: Der Mensch zählt für die Planer weniger als ein Acker!
Lesen Sie jetzt unsere Stellungnahme unter:
https://www.pulheim-gegen-ultranet.de/pressemitteilung_2024-12
Über "Pulheimer Bürgerinitiative gegen Ultranet e.V":
Die Pulheimer Bürgerinitiative gegen Ultranet e.V. (PBU) grünndete sich im Juli 2018 als Reaktion auf den massiven und rücksichtslosen Ausbau der Stromtrasse zwischen Osterath und Weißenthurm im Ortsbereich Pulheim. Die PBU ist Teil des übergeordneten Aktionsbündnisses Ultranet, welches sich im Verbund für die Interessen der Anlieger der geplanten Hybridtrasse stark macht und den länderübergreifenden Protest begleitet und koordiniert.