Cloud-Technologie trotz PRISM vorn
Mit dem IT-Cloud-Index präsentiert techconsult eine Langzeituntersuchung zum Stellenwert von Cloud Computing in mittelständischen Anwenderunternehmen. In der dritten Welle der quartalsweise durchgeführten Befragung unter Business- und IT-Verantwortlichen im deutschen Mittelstand konnte die Cloud Technologie noch vor den aktuellen Trend-Themen Mobility und Bring your own Device punkten.
Vor dem Hintergrund der kürzlich bekannt gewordenen Enthüllungen über die weltweiten Spionage-Aktivitäten des US-Geheimdienstes National Security Agency war ein Rückgang in Bezug auf die Nutzung und Planung von Cloud-Services als wahrscheinlich anzusehen. Diese Prognose scheint sich jedoch nicht zu bewahrheiten, denn mehr als 60 Prozent der befragten mittelständischen Unternehmen wollen die Cloud Technologie auch in Zukunft für ihre unternehmerischen Tätigkeiten einsetzen. Die Ergebnisse der Frage nach einem Cloud-Bezugsmodell spiegeln jedoch die sensible Sicherheitsthematik der mittelständischen Unternehmen wieder. Demnach entscheiden sich die befragten Unternehmen, die sich für den Bezug von Cloud Services entscheiden haben, wesentlich häufiger für Angebote aus dem Bereich einer speziell zugeschnittenen Private Cloud als für Angebote aus dem Bereich einer standardisierten Public Cloud oder einer Kombination aus beiden, der Hybrid Cloud.
Neben der Veröffentlichung der aktuellen Studienergebnisse befindet sich auf dem neugestalteten Cloud-Portal www.it-cloud-index.de ein Online-Benchmark-System für Anwenderunternehmen. Nach der Teilnahme am Online-Benchmark-System erhalten Unternehmen auf sechs bis acht Seiten einen direkten Vergleich ihrer Cloud-Computing-Strategie und der wichtigsten Cloud-Computing-Indikatoren ihres Unternehmens mit denen ihrer Mitbewerber derselben Branche und Größenklasse. Der IT-Cloud-Index fungiert somit als Gradmesser für die Etablierung von Cloud Computing im deutschen Mittelstand und ermöglicht über den zeitlichen Verlauf den Anwender-Unternehmen das Ablesen möglicher Trendlinien und Tendenzen.
Cloud Einsatz setzt sich fort
Rund 62 Prozent der 200 befragten mittelständischen Unternehmen planen in den nächsten 12 Monaten Cloud-Computing-Lösungen in ihren Unternehmen einzusetzen. Kombiniert mit den Ergebnissen aus unserer Cloud-Langzeituntersuchung zum Cloud-Einsatz unter Mittelständlern ergibt sich ein deutliches Bild: Cloud Computing hat sich als standardisierte Technologie im deutschen Mittelstand etabliert. Auf Basis der ersten Erhebungen lässt sich schlussfolgern, dass eine tiefere Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten und Chancen von Cloud Computing zu einer signifikant höheren Nutzen-Bewertung von Cloud-Lösungen geführt hat und in der Konsequenz eine höhere Bereitschaft zum Einsatz von Cloud Services zu verzeichnen ist. Der Bedarf nach erhöhter Flexibilität und die stetigen monetären Veränderungen, wie die Reduktion von Gesamtbetriebskosten, sind bis heute entscheidende Gründe für den weiteren Einsatz von Cloud Services. Interessant sind diese Ergebnisse in Bezug auf die kürzlich öffentlich gewordenen Spähprogramme „Prism“ und „Tempora“, welche auch das Cloud-Konzept in Frage gestellt haben. Laut Max Schulze, Analyst vom durchführenden Marktforschungsinstitut techconsult, zeige die jetzt erhobene Befragung, dass die Unternehmen generell weiter auf die Cloud-Technologie setzen werden. „Die Abhöraktivitäten der Geheimdienste haben Cloud-Lösungen grundsätzlich nicht ins Abseits gestellt, viel mehr haben sie dazu beigetragen, dass die Anwenderunternehmen zukünftig noch detaillierter die genutzten Cloud Services begutachten werden. Die Forderung von Anwenderunternehmen an Cloud-Anbieter, hohe Sicherheitsstandards bei Cloud Lösungen einzusetzen, werden langfristig den Cloud-Markt transparenter gestalten und den Fortbestand der Cloud-Technologie sichern. Darüber hinaus wäre eine flächendeckende Sicherheitskennzeichnung von Cloud Services sinnvoll, um den Anwenderunternehmen bei der Auswahl von Cloud-Dienstleistungen für Ihre Belange zu erleichtern“, so Schulze abschließend.
Der vor Jahren prognostizierte Trend des kontaktlosen Austausches von Daten per Funktechnik „Near Field Communication“ (NFC) hat es im Gegensatz zur Cloud Technologie nicht geschafft sich als etablierte Technologie durchzusetzen. Anwenderunternehmen wie Anbieter sehen zu viele Sicherheitsbedenken des durchaus praktikablen Übertragungs-standards. Zwar findet die Near Field Communication beim Zahlungsverfahren Micropayment durchaus Anwendung, jedoch sind vorhandenen Zahlungsstellen eher selten im deutschsprachigen Raum anzutreffen. Langfristig gesehen könnte der NFC-Technologie das Ende bevorstehen, ohne dass ihre Potentiale voll ausgespielt wurden. Das Umfrageergebnis mit 9 Prozent deutet zudem daraufhin, dass NFC zu den unbedeutendsten Themen für das kommende Jahr bei befragten Unternehmen zu sehen ist und kann daher tendenziell als Flop unter den IT-Technologien gewertet werden.
Private Cloud bevorzugtes Modell
Der Einsatz von Cloud-Services findet vorwiegend in Private-Cloud-Modellen Anwendung. So gaben mit 58 Prozent der befragten Unternehmen an, Cloud-Leistungen in Private-Cloud-Umgebungen zu nutzen. Gründe für eine Private Cloud liegen auch aufgrund der bekannt gewordenen Spionageskandale in den Sicherheits- und Kontrollverlustbedenken der Mittelständler. Private Clouds ermöglichen zwar individuelle Anpassungen an die speziellen Anforderungen der Anwenderunternehmen, bedingen jedoch auch höhere Service-Kosten und damit verbundene geringere Skalenerträge gegenüber einer Public-Cloud. Der Trend zur Nutzung einer Public Cloud ist aufgrund der sensiblen Sicherheitsthematik momentan rückläufig. Die negative Berichterstattung bezüglich der Spionageskandale führte dazu, dass die Nutzung von Public Cloud Services wieder zurück gefahren wird, die bisher punktuell und temporär zur Deckung eines konkreten Bedarfs eingesetzt wurden. Darunter leidet ein nachhaltiger strategischer Cloud-Einsatz in den Anwenderunternehmen. Langfristig gesehen wird jedoch der Einsatz von hybriden Cloud-Modellen, also die Kombination einer Private und Public Cloud, wieder zunehmen. Die befürchteten Nachteile einer Hybrid Cloud – verminderte Eingriffsmöglichkeiten sowie eine geringe Leistungsfähigkeit und Verfügbarkeit – werden den Vorteilen einer flexiblen zuschaltbaren IT-Infrastruktur, die sonst dauerhaft in den Unternehmen vorgehalten werden müsste, weichen.
Cloud User Check
Auf Basis der aktuellen Ergebnisse stellt techconsult den Cloud User Check (www.it-cloud-index.de) zur Verfügung. Sowohl für erfahrene Cloud-Nutzer als auch Neulinge bietet das Online-Tool eine attraktive Möglichkeit, die eigene Cloud-Position mit der vergleichbarer Unternehmen ihrer Branche und Größenklasse zu benchmarken. Neben dem Cloud-Einsatzgrad gibt das webbasierte Tool Antworten auf Fragen nach der Cloud-Fitness und der Nutzenbewertung von Cloud Computing.
Vor dem Hintergrund der kürzlich bekannt gewordenen Enthüllungen über die weltweiten Spionage-Aktivitäten des US-Geheimdienstes National Security Agency war ein Rückgang in Bezug auf die Nutzung und Planung von Cloud-Services als wahrscheinlich anzusehen. Diese Prognose scheint sich jedoch nicht zu bewahrheiten, denn mehr als 60 Prozent der befragten mittelständischen Unternehmen wollen die Cloud Technologie auch in Zukunft für ihre unternehmerischen Tätigkeiten einsetzen. Die Ergebnisse der Frage nach einem Cloud-Bezugsmodell spiegeln jedoch die sensible Sicherheitsthematik der mittelständischen Unternehmen wieder. Demnach entscheiden sich die befragten Unternehmen, die sich für den Bezug von Cloud Services entscheiden haben, wesentlich häufiger für Angebote aus dem Bereich einer speziell zugeschnittenen Private Cloud als für Angebote aus dem Bereich einer standardisierten Public Cloud oder einer Kombination aus beiden, der Hybrid Cloud.
Neben der Veröffentlichung der aktuellen Studienergebnisse befindet sich auf dem neugestalteten Cloud-Portal www.it-cloud-index.de ein Online-Benchmark-System für Anwenderunternehmen. Nach der Teilnahme am Online-Benchmark-System erhalten Unternehmen auf sechs bis acht Seiten einen direkten Vergleich ihrer Cloud-Computing-Strategie und der wichtigsten Cloud-Computing-Indikatoren ihres Unternehmens mit denen ihrer Mitbewerber derselben Branche und Größenklasse. Der IT-Cloud-Index fungiert somit als Gradmesser für die Etablierung von Cloud Computing im deutschen Mittelstand und ermöglicht über den zeitlichen Verlauf den Anwender-Unternehmen das Ablesen möglicher Trendlinien und Tendenzen.
Cloud Einsatz setzt sich fort
Rund 62 Prozent der 200 befragten mittelständischen Unternehmen planen in den nächsten 12 Monaten Cloud-Computing-Lösungen in ihren Unternehmen einzusetzen. Kombiniert mit den Ergebnissen aus unserer Cloud-Langzeituntersuchung zum Cloud-Einsatz unter Mittelständlern ergibt sich ein deutliches Bild: Cloud Computing hat sich als standardisierte Technologie im deutschen Mittelstand etabliert. Auf Basis der ersten Erhebungen lässt sich schlussfolgern, dass eine tiefere Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten und Chancen von Cloud Computing zu einer signifikant höheren Nutzen-Bewertung von Cloud-Lösungen geführt hat und in der Konsequenz eine höhere Bereitschaft zum Einsatz von Cloud Services zu verzeichnen ist. Der Bedarf nach erhöhter Flexibilität und die stetigen monetären Veränderungen, wie die Reduktion von Gesamtbetriebskosten, sind bis heute entscheidende Gründe für den weiteren Einsatz von Cloud Services. Interessant sind diese Ergebnisse in Bezug auf die kürzlich öffentlich gewordenen Spähprogramme „Prism“ und „Tempora“, welche auch das Cloud-Konzept in Frage gestellt haben. Laut Max Schulze, Analyst vom durchführenden Marktforschungsinstitut techconsult, zeige die jetzt erhobene Befragung, dass die Unternehmen generell weiter auf die Cloud-Technologie setzen werden. „Die Abhöraktivitäten der Geheimdienste haben Cloud-Lösungen grundsätzlich nicht ins Abseits gestellt, viel mehr haben sie dazu beigetragen, dass die Anwenderunternehmen zukünftig noch detaillierter die genutzten Cloud Services begutachten werden. Die Forderung von Anwenderunternehmen an Cloud-Anbieter, hohe Sicherheitsstandards bei Cloud Lösungen einzusetzen, werden langfristig den Cloud-Markt transparenter gestalten und den Fortbestand der Cloud-Technologie sichern. Darüber hinaus wäre eine flächendeckende Sicherheitskennzeichnung von Cloud Services sinnvoll, um den Anwenderunternehmen bei der Auswahl von Cloud-Dienstleistungen für Ihre Belange zu erleichtern“, so Schulze abschließend.
Der vor Jahren prognostizierte Trend des kontaktlosen Austausches von Daten per Funktechnik „Near Field Communication“ (NFC) hat es im Gegensatz zur Cloud Technologie nicht geschafft sich als etablierte Technologie durchzusetzen. Anwenderunternehmen wie Anbieter sehen zu viele Sicherheitsbedenken des durchaus praktikablen Übertragungs-standards. Zwar findet die Near Field Communication beim Zahlungsverfahren Micropayment durchaus Anwendung, jedoch sind vorhandenen Zahlungsstellen eher selten im deutschsprachigen Raum anzutreffen. Langfristig gesehen könnte der NFC-Technologie das Ende bevorstehen, ohne dass ihre Potentiale voll ausgespielt wurden. Das Umfrageergebnis mit 9 Prozent deutet zudem daraufhin, dass NFC zu den unbedeutendsten Themen für das kommende Jahr bei befragten Unternehmen zu sehen ist und kann daher tendenziell als Flop unter den IT-Technologien gewertet werden.
Private Cloud bevorzugtes Modell
Der Einsatz von Cloud-Services findet vorwiegend in Private-Cloud-Modellen Anwendung. So gaben mit 58 Prozent der befragten Unternehmen an, Cloud-Leistungen in Private-Cloud-Umgebungen zu nutzen. Gründe für eine Private Cloud liegen auch aufgrund der bekannt gewordenen Spionageskandale in den Sicherheits- und Kontrollverlustbedenken der Mittelständler. Private Clouds ermöglichen zwar individuelle Anpassungen an die speziellen Anforderungen der Anwenderunternehmen, bedingen jedoch auch höhere Service-Kosten und damit verbundene geringere Skalenerträge gegenüber einer Public-Cloud. Der Trend zur Nutzung einer Public Cloud ist aufgrund der sensiblen Sicherheitsthematik momentan rückläufig. Die negative Berichterstattung bezüglich der Spionageskandale führte dazu, dass die Nutzung von Public Cloud Services wieder zurück gefahren wird, die bisher punktuell und temporär zur Deckung eines konkreten Bedarfs eingesetzt wurden. Darunter leidet ein nachhaltiger strategischer Cloud-Einsatz in den Anwenderunternehmen. Langfristig gesehen wird jedoch der Einsatz von hybriden Cloud-Modellen, also die Kombination einer Private und Public Cloud, wieder zunehmen. Die befürchteten Nachteile einer Hybrid Cloud – verminderte Eingriffsmöglichkeiten sowie eine geringe Leistungsfähigkeit und Verfügbarkeit – werden den Vorteilen einer flexiblen zuschaltbaren IT-Infrastruktur, die sonst dauerhaft in den Unternehmen vorgehalten werden müsste, weichen.
Cloud User Check
Auf Basis der aktuellen Ergebnisse stellt techconsult den Cloud User Check (www.it-cloud-index.de) zur Verfügung. Sowohl für erfahrene Cloud-Nutzer als auch Neulinge bietet das Online-Tool eine attraktive Möglichkeit, die eigene Cloud-Position mit der vergleichbarer Unternehmen ihrer Branche und Größenklasse zu benchmarken. Neben dem Cloud-Einsatzgrad gibt das webbasierte Tool Antworten auf Fragen nach der Cloud-Fitness und der Nutzenbewertung von Cloud Computing.
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